Rund 70 arabischstämmige Migranten haben in Berlin Polizeibeamte während eines Einsatzes attackiert, beleidigt und bedrängt. Die Polizisten waren wegen eines Kindes, das mehrmals ein Auto gestartet hatte, Montag abend in den Ortsteil Wedding gerufen worden. Bei dem Minderjährigen handelte es sich laut Polizei um einen „bereits als kiezorientierten Mehrfachtäter“ bekannten Elfjährigen.
Als die Beamten den Jungen ansprachen, reagierte er demnach sofort aggressiv. „Innerhalb von kürzester Zeit kamen mehrere bislang Unbeteiligte zusammen, so daß schließlich bis zu 70 Personen um die Beamten herumstanden“, teilte die Polizei mit. Mehrfach sei aus der Menschenmenge heraus „Haut ab, das ist unsere Straße“ gerufen worden. Familienangehörige des Elfjährigen hätten die Beamten bedrängt und verbal „äußerst aggressiv“ attackiert, woraufhin sie Unterstützung anforderten und Platzverweise verhängten.
Bei Tätern soll es sich um Araber handeln
Der 21 Jahre alte Bruder des Jungen weigerte sich, dem Platzverweis Folge zu leisten und beleidigte die Polizisten. Er und ein weiterer 21jähriger wurden unter Einsatz von Reizgas festgenommen. Die Lage beruhigte sich erst, als weitere Polizisten und Diensthunde am Ort des Geschehens eintrafen. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.
Sowohl bei dem Elfjährigen als auch bei den Umstehenden habe es sich laut Tagesspiegel um Araber gehandelt, wovon einige einer arabischen Großfamilie angehören sollen. gehandelt. Auf Nachfrage der JUNGEN FREIHEIT sagte ein Polizeisprecher, grundsätzlich würden solche Informationen nicht in den Pressemittilungen der Polizei veröffentlicht.
Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs, Beleidigung, versuchter Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung, unberechtigten Gebrauchs eines Kraftfahrzeuges sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.