Wie die italienische Tageszeitung „La Provincia di Como“ berichtet, hat sich am Samstag Nachmittag aufgrund einer gezielt gestreuten Falschmeldung eine Masseninvasion auf dem Bahnhof von Como ereignet. Eine Hundertschaft von in der norditalienischen Stadt campierenden Nordafrikanern machte sich auf den Weg, einen Zug, der in die Schweiz und weiter nach Deutschland fuhr, zu entern.
Sie wurden von der italienischen Polizei in Kampfmontur daran gehindert zu den Gleisen zu gelangen, indem ihnen der Zugang zur Unterführung verwehrt wurde. Zudem wurde eine Zugkomposition auf dem Gleis 1 abgestellt, um das Überqueren der Schienen zu verunmöglichen.
Die Autoren der Falschnachricht, die Schweiz habe vorübergehend die Grenzen für Durchreisende nach Deutschland geöffnet, konnten nicht herausgefunden werden.
Erst als die italienische Polizei die Mitarbeiter der Caritas und des Roten Kreuzes aufforderten, ihre Schützlinge von der Falschheit der Meldung zu überzeugen, beruhigte sich die Situation und der 16 Uhr Zug und die folgenden konnten ohne Zwischenfälle verkehren.